Gesprächs- und Unterstützungsangebot für ehemalige Heimkinder

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Schreiben wenden wir uns an alle, die in der Stiftung St. Anna, Leutkirch als Kind bzw. Jugendliche/r im Zeitraum von 1949 bis 1975 untergebracht waren.

Wir wissen, dass es auch in der Stiftung St. Anna Situationen gab, die für einige von Ihnen in keiner guten Erinnerung geblieben sind, weil Ihnen Unrecht in Form von Gewalt und/oder sexuellem Missbrauch widerfahren ist.

Sofern Sie selbst von Gewalt und/oder sexuellem Missbrauch betroffen waren, möchten wir Sie ermutigen sich zu melden, damit das geschehene Unrecht als Solches wahrgenommen wird und Sie Unterstützung erhalten, um mit den Folgen besser leben zu können. Sie können sich aber auch gern an uns wenden, wenn Sie Unrecht wahrgenommen haben, was jemand anderem/r gegolten hat oder wenn Sie uns Ihre guten Erfahrungen schildern möchten.

Deswegen möchten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten anbieten und Sie ermuntern, sich zu melden:

1. Sie können direkt mit folgenden Ansprechpartnern Kontakt aufnehmen.

Wir hören Ihnen zu und suchen gegebenenfalls mit Ihnen nach Wegen der Unterstützung. Wir sind wie folgt zu erreichen:

Herr Fritz Langner, 07561 824-0 oder fritz.langner@stiftung-st-anna.de

Sr. Anna-Luisa: 07393-300 oder sr.anna-luisa@untermarchtal.de

Herr Daniel Noah: noa@untermachtal.de


Frau Gerburg Crone und Herr Jürgen Filius: 0800-4300400 oder www.caritas-gegen-missbrauch.de
Interventionsbeauftragter Herr Jürgen Filius: intervention@caritas-dicvrs.de

Seit November 2020 gibt es für die Betroffenen der Heimerziehung eine eigene Informations- und Beratungsstelle. Sie ist Teil der Landesombudsstelle, die zum unabhängigen Ombudssystem der Kinder- und Jugendhilfe gehört.

Hier finden Sie uns: Informations- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder Schloßstr. 57b, 70176 Stuttgart
Stefani Brenner Tel.: 0711 6567 8115 Mob.: 0160 9054 4474 brenner@ombudschaftjugendhilfe- bw.de






https://www.ombudschaft-jugendhilfe-bw.de


Flyer

2. Sie suchen nach materieller Anerkennung Ihres Leides aus dem Bischoffonds wegen sexuellen Missbrauchs.

Für alle, die von sexuellem Missbrauch durch Kleriker, Ordensangehörige oder andere kirchliche Mitarbeitende betroffenen waren, gibt es die Möglichkeit, eine materielle Anerkennung ihres Leids über den Fonds der Diözesen zu beantragen, wenn andere Ansprüche aufgrund der gesetzlichen Verjährungsfristen nicht mehr genutzt werden können. Hierfür wenden Sie sich bitte an den Missbrauchsbeauftragten  Hr. Daniel Noa.
Bei Vorwürfen  sex. Missbrauchs anderen Mitarbeitern von St. Anna gegenüber wenden sie sich bitte an die Stabsstelle Prävention/Kinderschutz Fr. Gerburg Crone oder den Interventionsbeauftragten Herr Jürgen Filius über die Nummer 0800 4 300 400 oder über die webbasierte Meldemöglichkeit über www.caritas-gegen-missbrauch.de.

Wir möchten Sie ermutigen, das Gespräch mit uns zu suchen und sichern Ihnen zu, dass wir Sie auf Ihrem Weg der Auseinandersetzung mit Ihren Erfahrungen nach bestem Wissen unterstützen und begleiten. Haben Sie den Mut, uns anzusprechen oder uns anzuschreiben oder sich an die unter Ziffer 2 und 3 genannten Adressen zu wenden!

Mit freundlichen Grüßen

Fritz Langner
Stiftung St. Anna Gesamtleiter

Daniel Noa
unabhängiger Missbrauchsbeauftragter und Ansprechpartner für Missbrauch durch Ordensschwestern oder Priester

Sr. Anna-Luisa Kotz
Zuständige des Ordens der Schwestern von Untermarchtal für Missbrauchsfälle und deren Aufarbeitung

Gerburg Crone und Jürgen Filius
Stabsstelle Prävention/Kinderschutz beim Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Interventionsbeauftragte und in dieser Funktion zuständig für die Aufarbeitung von Fällen durch nicht Ordensangehörige