Schule St. Anna

Staatlich anerkanntes Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) emotional – soziale Entwicklung


Unser SBBZ für emotionale und soziale Entwicklung ist ein besonderes schulisches Angebot im Rahmen der Jugendhilfe für Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihres erheblichen Förderbedarfs in den Bereichen der emotionalen und sozialen Entwicklung sowie des Erlebens und des Verhaltens ohne diese Förderung in einer Regelschule nicht oder nicht hinreichend unterstützt werden können.
Um diesen SchülerInnen gerecht werden zu können, bedarf es einer individuellen und offenen Zugehensweise auf die ganz persönliche Lebenslage der Kinder und Jugendlichen.

Das SBBZ emotional – soziale Entwicklung muss den SchülerInnen den Unterricht anbieten, der deren Lebenswelten - Familie, Gleichaltrigengruppe, Medien und Schule berücksichtigt und miteinbezieht.
Unsere Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen geschieht im Verbund mit den Fachkräften der Stiftung St. Anna:

Unser Ziel ist es, mit heilpädagogischen und sonderpädagogischen Maßnahmen unter Einbeziehung des Elternhauses unseren SchülerInnen gerecht zu werden:

  • Individuelle Hilfen
  • Kleine Klassen mit überschaubarem Lernfeld
  • Klassenlehrer als Bezugsperson
  • Rückführung in die öffentlichen Schulen
  • Sozialpädagogische Fördermaßnahmen
  • Sprachheilunterricht
  • Einzel- und Kleingruppenförderung
Das schulische Angebot der Stiftung St. Anna umfasst das SBBZ emotional - soziale Entwicklung mit den Bildungszielen der Grund- und Hauptschule sowie Schule Bereich Lernen

1. Grund- und Hauptschule

Im Grund- und Hauptschulbereich werden Kinder und Jugendliche mit emotional-sozialem Förderbedarf in Kleingruppen unterrichtet, die in Regelschulklassen nicht hinreichend gefördert werden können.

Ziele und Aufgaben des Unterrichts im Grund- und Hauptschulbereich

Ziel der Arbeit an unserer Schule ist es, das Sozial- und Leistungsverhalten der Kinder und Jugendlichen zu fördern und sie an eine Regelschule zurückzuführen.
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Grundschulbereich
  • Fördern von Selbstvertrauen und Selbständigkeit
  • Ausgleich von Entwicklungsverzögerungen
  • Grundschulempfehlung für alle weiterführenden Schulen
Hauptschulbereich
  • Fördern von Selbstvertrauen und Selbständigkeit
  • Vermitteln von Sachwissen zur Alltags- und Lebensbewältigung
  • Entwickeln von Schlüsselqualifikationen durch Projektarbeit
  • Arbeits- und Berufsfindung Hauptschulabschluss

Organisation - Wie unterrichten wir?


Grundschule

Die Schüler der Grundschule werden gegebenenfalls klassenübergreifend beschult.
- Klasse 1
- Klasse 2
- Klasse 3
- Klasse 4

Hauptschule
Die Schüler der Hauptschule werden ihrer Klassenstufe entsprechend in den Klassen 5 bis 9 unterrichtet.
Abschluss: Hauptschulabschluss

2. Förderschwerpunkt Lernen

Der Förderbereich ist ein Erziehungs- und Lernort, an dem die Schüler besondere Zuwendung, Förderung und Anerkennung erfahren.

Ziele und Aufgaben des Unterrichts im Förderbereich

Den Schülern wird geholfen,
  • ihre persönlichen Fähigkeiten zu entdecken, zu entfalten und so Selbstvertrauen zu entwickeln, 
  • die Umwelt zunehmend differenzierter zu erfassen,
  • Verzögerungen, Hemmungen und Defizite der Entwicklung bestmöglich auszugleichen, 
  • das für die Bewältigung des Alltags und die berufliche Bildung erforderliche Sachwissen zu erwerben, 
  • Zugänge zu Arbeit und Beruf finden,
  • verlässliche Kontakte zu Personen, Gruppen und Einrichtungen zu knüpfen, die ihnen die Teilnahme auch am Leben über die Schulzeit hinaus zu ermöglichen.

Organisation

Die Schüler werden klassenübergreifend in zwei Stufen unterrichtet:

GRUNDSTUFE Lernstufen 1 - 4

HAUPTSTUFE Lernstufen 5 - 9

3. Lehrplan nach Marchtaler Plan

Bildung qualifiziert

Unsere unterrichtlichen Inhalte stehen Kindern und Jugendlichen offen, die besonderer pädagogischer Hilfen zur Entwicklung ihres Lernens und sozialen Handelns bedürfen, welche über die Möglichkeiten der Regelschulen hinausgehen. Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, vorhandene Ressourcen der Kinder und Jugendlichen zu erkennen, zu fördern und weiter zu entwickeln in einer verlässlichen erzieherischen Umgebung.
Eine Auffang- und Integrationsklasse unterstützt SchülerInnen und Lehrer klassenübergreifend. 

Grundlage für Erziehung und Unterricht an unserem SBBZ emotional - soziale Entwicklung ist der Marchtaler Plan.

Lebenswelt und Marchtaler Plan

Die SchülerInnen sollen ihre eigene Lebenswelt über den Marchtaler Plan erschließen. Hierbei kann der vernetzte Unterricht Hilfe leisten. Denn vernetzter Unterricht verläuft in gegenseitiger Beziehung zwischen Personen und Inhalten. Im Vordergrund steht neben den fachspezifischen Aspekten das Lernen in Zusammenhängen. 

Dem jungen Menschen wird eine aktive Gestaltung der eigenen Lern- und Lebenswelt ermöglicht. Vertrauen in Sachen und Personen, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein werden gestärkt. Für die SchülerInnen bedeutet das eine Möglichkeit der sozialen Reintegration. 

Der vernetzte Unterricht bietet den SchülerInnen individuelle Einstiegsmöglichkeiten in verschiedene Lerninhalte. 

Das SBBZ emotional - soziale Entwicklung hat dadurch die Möglichkeit, auf unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, Erfahrungen und Strategien der SchülerInnen einzugehen.
Die Unterrichtsorganisation und die konkrete Unterrichtsplanung orientieren sich demnach an vier Strukturelementen:

- Morgenkreis
- Freie Stillarbeit
- Fachunterricht
- Vernetzter Unterricht 

Die Klassen umfassen in der Regel 5 bis 8 SchülerInnen und werden nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichtet. Neben der Unterrichtsverpflichtung werden außer einer speziellen Mädchengruppe frei wählbare Arbeitsgemeinschaften im sportlichen, kreativen, erlebnispädagogischen, hauswirtschaftlichen und technischen Bereich angeboten.

4. Auffang- und Integrationsklasse des SBBZ emotional - soziale Entwicklung

Die Auffang- und Integrationsklasse ist eine besondere Einrichtung unserer Schule für Kinder und Jugendliche,
  • die neu an unserer Schule aufgenommen werden und hier schrittweise an den Schulalltag und das Lernen herangeführt werden;
  • die sich schon in einem längeren Prozess entwickelnder Beziehungsstörungen und Konflikte in der Klasse befinden und dort deshalb längerfristig herausgenommen werden müssen;
  • die kurzfristig aufgrund einer nicht sofort zu klärenden Konfliktsiutation zur Entlastung für Schüler und Lehrer aus ihrer Klasse herausgenommen werden müssen.
Das Hauptziel der Auffang- und Integrationsklasse ist die Eingliederung der Schüler in die Klasse.

5. Kontakt zur Schule St. Anna

Stiftung St. Anna
SBBZ emotional-soziale Entwicklung
Kemptener Straße 11
88229 Leutkirch


Zentrale: 07561/824-0
Schule: 07561/824-150
Fax: 07561/824-140
E-Mail: Schule.SBBZ@stiftung-st-anna.de

Schulleitung:
Hubert Wirth und Gerlinde Mast